Fahrradklima-Test Keyvisual grün

Fahrradklima-Test Keyvisual grün © ADFC | April Agentur

Fahrradklimatest 2020 - Nottuln weit abgeschlagen unter den Münsterlandkommunen

Ergebnisse des Fahrradklimatests - Nottuln erstmals in der Wertung

Heute am 16.03.2021 werden die Ergebnisse des Fahrradklimatest des ADFC bekannt gegeben. In vielen Kommunen werden die Ergebnisse der alle zwei Jahre stattfindenden Umfrage mit Spannung erwartet; zeigt sich doch, ob Maßnahmen aus der Vergangenheit sich positiv in der Bewertung als Fahrradkommune bemerkbar gemacht haben. Wir haben uns hier die Münsterland-Kommunen und natürlich insbesondere Nottuln genauer angeschaut. Positiv zu vermerken ist sicherlich, dass Nottuln in diesem Jahr erstmals in die Wertung kam, das heißt es haben sich genügend Bürger beteiligt, so dass eine aussagekräftige Bewertung vorgenommen werden kann. Um eine Vergleichbarkeit zu erreichen, werden die Kommunen in Ortsgrößenklassen eingeteilt. Das gesamte Ranking ist nebenstehend aufgeführt.

In der Gruppe bis 20.000 Einwohner, zu der auch Nottuln gehört, gab es 418 Bewertungen. Unter den ersten 5 sind 4 Kommunen aus dem Münsterland, Wettringen und Reken führen die Liste an, Heek und Olfen folgen auf den Plätzen 4 und 5, Schöppingen (Platz 10) und Billerbeck (Platz 14) sowie Drensteinfurt auf Platz 15 beweisen hier die Führungsrolle des Münsterlandes. Unter den ersten hundert sind Telgte(23), Velen(32), Ostbevern (38), Neuenkirchen (67), Ennigerloh (68) und Havixbeck (79). Nottuln landet mit weitem Abstand auf Rang 214 als schlechteste Kommune aus dem Münsterland. Schaut man in die Details der Umfrage, fällt auf, dass insbesondere die Wege für RadfahrerInnen von der Bürgerschaft Nottulns als mangelhaft bewertet werden. Schlecht eingestuft wurde auch die mangelnde Verfügbarkeit von Leihrädern, wie auch die mangelnde Wertigkeit des Radverkehrs, was sich beispielsweise in den Ampelschaltungen ausdrückt, die regelmäßig dem Autoverkehr Vorrang einräumen.

In der Klasse > 500.00 Einwohner liegt Bremen vor Hannover, beide unverändert ggü der Umfrage von 2018. Beste NRW-Stadt ist Düsseldorf auf Platz 8 von insgesamt 14 Städten. Essen, Dortmund und Köln belegen die letzten Plätze (12-14) in dieser Kategorie. In der Ortsgrößenklasse 200.000-500.000 Einwohner bleiben die ersten drei Plätze auch unverändert, Karlsruhe vor Münster und Freiburg im Breisgau. 26 Kommunen kamen hier in die Wertung. Krefeld, Mönchengladbach und Duisburg belegen die letzten Plätze. 41 Kommunen sind in der Größenklasse 100.000-200.000 Einwohner in der Wertung, beste Kommune ist hier wie beim letzten Test Göttingen, beste Stadt aus NRW ist Gütersloh auf Platz 13. Die beiden letzten Plätze werden hier von Bergisch Gladbach und Hagen belegt. In der nächsten Größenklasse 50.000-100.000 Einwohner verlor Bocholt den Spitzenplatz an Nordhorn, den letzten Platz von 110 Kommunen belegt Lüdenscheid. In der Klasse 20.000-50.000 EW kamen 415 Kommunen in die Wertung. Beste Kommune aus dem Münsterland ist Coesfeld auf Platz 5, der Gewinner ist Baunatal. In dieser Ortsgrößenklasse sind aus dem Münsterland weiterhin vertreten Senden (Platz14), Borken (Platz 17), Stadtlohn (23), Lüdinghausen (32), Dülmen (34), Emsdetten (36), Ahaus (39), Vreden (48), Lengerich (144), Beckum (172), Gronau (181) und Greven auf Platz 200. Greven hat mit einer Benotung von 3,89 sogar noch einen minimal schlechteren Wert als Nottuln.


https://nottuln.adfc.de/pressemitteilung/fahrradklimatest-2020-nottuln-weit-abgeschlagen-unter-den-muensterlandkommunen

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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